Internationale Kartellkonferenz des Bundeskartellamtes vom 29. Februar bis 1. März 2024 in Berlin

29.02.2024

Als eine der renommiertesten internationalen Veranstaltungen der Wettbewerbspolitik und Kartellrechtsanwendung führt die Internationale Kartellkonferenz (IKK) alle zwei Jahre Wettbewerbsexpertinnen und -experten aus der ganzen Welt zusammen. Erwartet werden in diesem Jahr über 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus über 60 Ländern. Zum fünften Mal organisierte das Bundeskartellamt im Vorfeld der Konferenz einen Workshop für jüngere Wettbewerbsbehörden als Forum des internationalen Austauschs.

Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes: „Berlin ist in dieser Woche das Zentrum der internationalen Wettbewerbsgemeinschaft. Angesichts vielfältiger Krisen und Megatrends wie den Auswirkungen der künstlichen Intelligenz auf den Wettbewerb stehen wir vor den gleichen Herausforderungen. Umso wichtiger ist es, unsere gemeinsamen Überzeugungen zu stärken, voneinander zu lernen und den Wettbewerb entschlossen voranzubringen.

Zur heutigen Konferenzeröffnung werden Reden von Marco Buschmann, Bundesjustizminister, Sven Giegold, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Margrethe Vestager, geschäftsführende Vizepräsidentin und EU-Kommissarin für Wettbewerb, Jonathan Kanter, stellvertretender Generalstaatsanwalt für Kartellverfolgung im U.S. Department of Justice, sowie von Tobias Meyer, Vorstandsvorsitzender der DHL Gruppe, erwartet.

In den sich anschließenden sechs Diskussionsrunden werden sich Vertreterinnen und Vertreter von Wettbewerbsbehörden, aus der Politik, der Wissenschaft, von Unternehmen und der Richter- und Anwaltschaft mit aktuellen Fragen der internationalen Kartellrechtsanwendung und Wettbewerbspolitik auseinandersetzen.

Das erste Panel wird unter der Überschrift „Disrupted times – Steering through the rough sea“ die Reaktionen des Wettbewerbsrechts und der Wettbewerbspolitik auf gesamtpolitische Herausforderungen beleuchten.

Die zweite Podiumsdiskussion zu „AI – Blessing or curse?“ beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit man wettbewerbsschädlichen Entwicklungen im Zusammenhang mit KI-Modellen und -Anwendungen entgegentreten kann und welche Risiken staatliche Interventionen mit sich bringen.

Das den ersten Konferenztag abschließende Gespräch mit dem Titel „The Brandeisian ambitions – What’s here to last?“ befasst sich mit den Entwicklungen der Rechtsanwendung in den USA und wirft einen Blick auf Erfolge und Rückschläge der bisherigen Gesetzesinitiativen.

Der Freitag startet mit einer Diskussionsrunde zu „Abuse of dominance – What are we aiming at?“. Dort werden sowohl wettbewerbliche Herausforderungen insbesondere hinsichtlich der Digitalökonomie als auch die Ziele der Missbrauchsaufsicht erörtert.

Der Fokus des anschließenden Panels mit der Überschrift „Merger Control – Challenges and perspectives“ liegt auf aktuellen Trends in der Fusionskontrolle, um auch solche Fälle untersuchen zu können, die mit den bisherigen Möglichkeiten noch unzureichend erfasst werden.

Den Abschluss bildet eine Runde zu „Fast forward – AI-supported investigations as the next level?“, die sich mit der Frage befasst, inwieweit künstliche Intelligenz und entsprechende Technologien auch in der Kartellrechtsdurchsetzung unterstützend eingesetzt werden können.

Nähere Informationen zum Programm sowie den Rednerinnen und Rednern finden Sie unter www.ikk2024.de.

#IKK2024

Englische Version:

  • 22nd International Conference on Competition hosted by the Bundeskartellamt in Berlin from 29 February to 1 March 2024